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Otte & Klein
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Putz

Es gibt viele verschiedene Varianten von Putz. Wir stellen Ihnen hier ein paar vor!

Putz
Innenputz

Haben Sie je darüber nachgedacht, wie viel Zeit Sie umgeben von Innenputz verbringen? Und welche vielfältigen Aufgaben der Innenputz für Sie erfüllt?

  • Schaffen einer ebenen, veredelten Wandoberfläche
  • Schaffen einer angenehmen Wohnatmosphäre
  • Regulieren der Luftfeuchtigkeit im Raum
  • Regulieren des Schallschutzes und Brandschutzes

Der Bauherr von heute stellt hohe Ansprüche an Farbe, Art und Struktur der Wände. Sie sollen in harmonischem Einklang mit dem Stil der gesamten Wohnung stehen.

In mineralischen Putzen bildet sich zudem beim Abbinden und Austrocknen ein Kapillarsystem, das kurzfristig hohe Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann. Diese Eigenschaft wird als Atmungsaktivität bezeichnet. Daher werden in Innenräumen am häufigsten die mineralischen Putze, Gipsputz, Kalkputz und Kalk Zement Putz eingesetzt.

Außenputz

Die grobkörnige Struktur einer Außenputzfassade gibt dem Haus ein außergewöhnliches Erscheinungsbild. Die richtige Endbeschichtung schützt nicht nur gegen Witterungs­ein­flüsse. Sie prägt das Aussehen und den Charakter Ihres Hauses.

Es gibt dünnschichtige Putze in Silikat-, Silikon- und Kunstharzqualität, aber auch mineralische Kalk-Zementgebundene Edelputze.

Diese mineralische Alternative hat beim Außenputz viel zu bieten: Langlebigkeit, Wider­stands­fähig­keit, optimale baupysikalische Eigenschaften (insbesondere Wasser­dampf­durch­lässig­keit) sowie vielfältige, individuelle und strukturelle Ober­flächen­ge­staltungs­möglich­keiten.

Die höheren Schichtdicken der mineralischen Endbeschichtung gewährleisten eine robuste, stoßfeste Oberfläche im Bereich des Außenputzes. Speziell eingesetzt in der thermischen Sanierung von historisch wertvollen Gebäuden, kann der klassische Kratzputz und dessen lebendige Struktur, in die Endbeschichtung übernommen werden.

Durch Kombinationen verschiedener Endbeschichtungen sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Außenputz – Was soll er leisten?

Außenputze müssen folgende Funktionen erfüllen:

  • Schutz vor Feuchtigkeit und Nässe
  • Regulieren von Temperaturänderungen
  • Gewährleisten der Wasserdampfdiffusion
  • Schutz vor mechanischen Einwirkungen

Der fugenlose, mineralische Außenputz erfüllt im modernen baubiologischen Wohnbau diese Anforderungen und schützt die überdeckten Wandbaustoffe.

Kunstharzputz

Einer der größten Vorteile von Kunstharzputz liegt in der einfachen Verarbeitung. Der Kunstharzputz trocknet rein durch Wasserverdunstung ab, wobei der mineralische Füllstoff von kleinen festen Kunstharzteilchen miteinander verbunden wird.

Das Kunstharz liegt in der Beschichtung wie ein Füllstoffteilchen vor und lässt viele Poren und Kanäle für die Sorption und Diffusion von Wasserdampf frei. Organisch gebundene Beschichtungsstoffe weisen verschiedene nützliche Eigenschaften auf.

Kunstharzputz zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • leichte Verarbeitung
  • hohe Farbtonbeständigkeit
  • hohe Elastizität
  • gute Festigkeit und optimale Haftung auf beinahe jedem Untergrund
  • erhöhte Beständigkeit gegen Risse
  • Regendichtheit und nicht zuletzt Beständigkeit gegen aggressive Umwelteinflüsse
Silikatputz

Bauphysikalisch empfohlen

Aus heutiger Sicht ist Silikatputz für die Endbeschichtung nicht mehr wegzudenken. Er bietet ein weit gefächertes Anwendungsgebiet und eignet sich bestens für wetterbeständige Fassadenbeschichtungen.

Durch den Aufbau eines silikatischen Gitters haben Silikatputze das gleiche Aus­dehnungs­ver­halten wie der mineralische Untergrund. Zudem weisen sie gute Wasser­dampf­durch­lässig­keit auf.

Auch für den Denkmalschutz schätzt man Silikatputze. Hier eignen sich Silikatputze besonders, weil sie weitgehend emissionsresistent sind.

Die mineralische Alternative

Als Konservierungsmittel wird seit Generationen Wasserglas verwendet. Wasserglas ist ein Paradebeispiel eines unbedenklichen Stoffes im Fassadenbeschichtungsbereich. Wir verwenden einkomponentige, gebrauchsfertige Beschichtungsstoffe auf Wasserglasbasis, die optimiert und ausgereift, als lückenlos aufeinander abgestimmte Silikatpalette in Form von Silikatputzen und Silikatfarben zur Verfügung stehen.

Die Trocknung des Silikatputzes erfolgt einerseits physikalisch durch Verdunstung des Wassers und Erstarren zu festem Wasserglas, andererseits chemisch durch Umsetzung zu Kieselsäure und Kalziumsilikat infolge einer chemischen Reaktion mit der Luft­kohlen­säure und dem mineralischen Untergrund.

Silikonharzputz

Der Putz mit dem Abperl-Effekt

Geänderte Umweltbedingungen verlangen innovative Fassadenbaustoffe. Feuchtigkeits­einwirkung durch Dauer- oder Schlagregen, chemische Reaktionen, biologische Angriffe wie Algen und Pilzbefall und schließlich mechanische Einwirkungen, wie Schlag- und Erosions­wirkungen, belasten die Fassade in erhöhtem Ausmaß.

Speziell die Feuchtigkeitseinwirkung stört die Funktionsweise von Fassadenbaustoffen am empfindlichsten.

Zwei Hauptargumente für Silikonharzputz sind daher ausschlaggebend:

  • Das Eindringen von Wasser durch den Wandkörper von außen nach innen muss unterbunden werden.
  • Die für den Wandaufbau verwendeten Materialien müssen so ausgewählt werden, dass der Wasserdampf-Diffusionswiderstand gering bleibt.

Ablagerung von Schmutzpartikeln, wie zum Beispiel durch Eindringen von verunreinigtem Regenwasser in die Poren und Kapillaren, werden durch Einsatz von dem Silikonharzputz minimiert.

Mit dem Silikonharzputz wird von den Putzerzeugern ein hochwertiges und wider­stands­fähiges Produkt angeboten.

Silikonharz – das Bindemittel

Das Bindemittel der Silikonharzputze hat eine ähnliche Struktur wie Quarzsand. Dieser moderne Baustoff hat eine mikroporöse Oberfläche, die extrem wasserabweisend ist. Neben der Anwendung im Neubau und Industriebau setzt man den atmungsaktiven Silikonharzputz verstärkt bei der Fassadensanierung ein.

Für die Formulierung von Silikonharzputzen und Silikonharzfarben werden Silikonharze in Form von wässriger Emulsion eingesetzt und mit geeigneten Polymerdispersionen kombiniert. Dadurch vereinen diese Beschichtungen optimal die Anforderungen aus der Praxis nach besonders langlebigen, witterungsbeständigen Fassadenbeschichtungen, die gegen chemische (saurer Regen), mechanische und biologische (Mikroorganismen) Angriffe resistent sind und hohe Wasserdampfdurchlässigkeit bei sehr geringer kapillarer Wasseraufnahme aufweisen.

Silikonharzputz – der optimale Oberputz

Besonders bei Wärmedämmverbundsystemen bietet ein hydrophobiertes Putzsystem wie der Silikonharzputz guten Schutz gegen Algen und Mosbefall. Besonders Nordseiten und beschattete Flächen sind anfällig für Algenwuchs.

Die Putzschicht über der eigentlichen Isolationsschicht ist nur wenige Millimeter dick ist und bietet in der Regel nur geringe Wärme­speicher­kapazität, so dass sich die Oberfläche einer solchen Putzschicht in der Nacht stark abkühlt.

Als Folge schlägt sich auf dieser Fassade Tauwasser nieder. Besonders im Bereich von grob strukturierten Verputzen hält sich Wasser dort infolge der Ober­flächen­spannung auch am Tage. Überall, wo Feuchtigkeit vorhanden ist, ist auch ein Nährboden für Algen gegeben, die zu Verfärbungen über den gesamten Fassadenbereich führen können.

Silikonharzputz, Silikonharzimprägnierung oder ein Silikonharzfarbanstrich kann einen wirksamen Schutz gegen Tau­wasser­bildung darstellen, weil zwar der Unter­kühlungs­prozess nach wie vor abläuft, aber der Abperleffekt für das gebildete Tau­wasser größer ist.

Dünnschichtputz

Neue Bauweisen erfordern neue Baustoffsysteme. So haben die in den letzten Jahren verstärkt auf den Markt gelangten, planebenen Putzgründe wie Planziegel und ähnliches zur Entwicklung neuer Beschichtungs­systeme geführt.

Bei ordnungsgemäßer Ausführung, in Hinsicht auf Maßtoleranzen, können vermehrt Dünnlagenputze zum Einsatz kommen.

Der Dünnschichtputz ist ein spezieller Unterputz auf Kalk Zement oder Gipsbasis, der teilweise auch einschichtig, als Grund- und/oder Deckputz ausgeführt werden kann. Im Gegensatz zu den genormten, einlagigen Unterputzen mit Mindestputzstärken von 10 mm, wird der Dünnschichtputz einlagig mit einer Putzdicke von 3-5 mm ausgeführt.

Voraussetzung für Dünnschichtputz sind planebene Wände und Decken. Auf schwach oder nicht saugenden Untergründen ist eine Unter­grund­vor­be­handlung mit geeigneter Haftbrücke erforderlich. Als Untergrund eignen sich nur planebene Flächen wie z. B. Planblocksteine, Beton und ähnliches.

Der Untergrund muss von überstehenden Mauermörtel und Zementsteinläufern (Beton­nasen) frei sein. Ausbrüche und offene Fugen über 3 mm Breite müssen vor dem Auftrag des Dünnschichtputzes fachgerecht geschlossen werden. Es ist ein gleichmäßig saugender Putzgrund erforderlich.

Bei Verwendung von gipshaltigen Dünnschichtputzen darf die Restfeuchtigkeit von Beton­unter­gründen 2.5 Masse-% (Gewichtsprozent) nicht überschreiten.

Gipsputz

Gips ist, neben Lehm, das älteste Bindemittel und wurde bereits 9000 vor Christus in Kleinasien verwendet. Gips ist ein in der Natur häufig vorkommendes Gestein, das als Sediment durch Ausfällung von verdunstetem Meerwasser vor ca. 285 - 195 Millionen Jahren entstanden ist.

Der Gipsputz zeichnet sich durch Schwindfreiheit und der feuchtigkeitsregulierende Wirkung aus.

Der Gipsputz darf nur im Innenbereich verwendet werden.

Kalk Zement Putz

Der Kalk Zement Putz vereint die Vorteile von Kalkputzen und Zementputzen.

Gezielte Kalkbeigaben können die durch den Zement bedingten Eigenschaften, wie hohe Festigkeit und Dauerbeständigkeit, in Richtung der Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Putzen ergänzen. Sie sind neben der Anwendung in Wohnräumen besonders auch für die Anwendung in Feuchträumen und (durch seine hohe mechanische Belastbarkeit) Treppenhäusern zu verwenden.

Dies sowohl im Innen- wie auch im und Außenbereich.

Wärmedämmputz

Wärmedämmputz und wärmedämmende Hochlochziegel sind mineralische Baustoffe und ergänzen sich in ihren Eigenschaften in idealer Weise. Ihre Wärmedämmung garantiert einen guten Wärmeschutz der Außenwand. Darüber hinaus bringen beide Baustoffe einzeln oder in Kombination auch weitere wichtige Eigenschaften mit, die für Außenwände unent­behrlich sind: hohe Tragfähigkeit sowie hervorragenden Brand- und Feuchteschutz.

Der geringe Wasserdampfdiffusionswiderstand des Wärmedämmputzes ergänzt den guten Feuchttransport in porosierten Hochlochziegeln.

Damit ist sichergestellt, dass die Neubaufeuchte schnell abgebaut wird und keine schäd­lichen Feuchteanreicherungen im Wandquerschnitt auftreten. Schließlich entsprechen beide Baustoffe aufgrund ihrer hohen Lebensdauer, unkomplizierten Instandhaltung und guten Recyclingeignung auch den heutigen Anforderungen zeitgemäßen Bauens.

Mit einem Wärmedämmputz können fugenlose Dämmschichten hergestellt werden, die sich allen geometrischen Formen des Putzgrundes problemlos anpassen. Durch die Re­du­zier­ung der thermischen Belastung des Putzgrundes, aber auch in Folge des geringen Elas­ti­zi­täts­moduls, erhöht der Wärmedämmputz die Sicherheit vor Rissbildung.

Zementputz

Zement ist ein hydraulisches Bindemittel, hergestellt durch gemeinsame Vermahlung von gebranntem Portlandzementklinker und Gipsstein sowie gegebenenfalls diversen Zumalstoffen (Hüttensand, Flugasche, Kalkstein).

Ein Zementputz wird überall dort eingesetzt, wo hohe Anforderungen an die Festigkeiten, Frostbeständigkeit, Dichtigkeit und Wasserbelastbarkeit gestellt werden.

Unentbehrlich ist Zementputz z. B. im Bereich von Gebäudesockeln, Nassräumen und im Spritzwasserbereich.

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